Das vergangene Jahr war gekennzeichnet von zahlreichen Krisen. Steigende Kosten, eine hohe Inflation und Lieferengpässe sind nur einige Aspekte der aktuellen Wirtschaftskrise. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie Ihre Produktion am besten aufstellen, um sicher durch die Krise zu kommen und am Ende gestärkt aus ihr hervorzugehen.
Problematische Just-in-Time-Fertigung
Das Schlüsselwort für die meisten Fertigungsunternehmen lautet seit den 70er Jahren „Just-in-time“ (JIT). Man sollte so schlank wie möglich arbeiten, um seine Rentabilität zu maximieren. Hohe (oder gar keine) Sicherheitsbestände für Ihre Rohstoffe und, was noch schlimmer ist, für Ihre Halbfertig- und Fertigerzeugnisse zu halten, sind tabu und stehen im Widerspruch zu den Ratschlägen aller Lieferkettenexperten.
Dies hat die Lieferkette sehr anfällig gemacht und macht sich jetzt bemerkbar. Der Betrieb einer JIT-Produktionslinie erfordert extrem harte Arbeit und ein hohes Maß an Vertrauen, ganz zu schweigen von der ständigen Kommunikation mit den Lieferanten.
Der Aufbau einer solchen Beziehung dauert oft Jahre. Das bedeutet daher auch, dass man sich am Ende ausschließlich auf einige wenige ausgewählte Lieferanten verlässt. In Kombination mit einer hohen Preisorientierung bleibt den Unternehmen in der Regel keine andere Wahl, als sich auf die wenigen Lieferanten zu verlassen, zu denen sie eine Beziehung aufgebaut haben, selbst wenn diese in verschiedenen Ländern oder Kontinenten ansässig sind.
Unter normalen Umständen mag dies kein Problem darstellen. Wenn wir jedoch von unvorhergesehenen und plötzlichen Ereignissen wie Naturkatastrophen oder der aktuellen Wirtschaftskrise betroffen sind, zeigt sich, wie mangelhaft unsere derzeitigen Systeme sind. In solchen Situationen wird Ihre Lieferkette unterbrochen, was sich unmittelbar auf Ihre Fähigkeit auswirkt, die Kundenwünsche zu erfüllen. Am wichtigsten ist jedoch, dass Ihr Cashflow stark beeinträchtigt wird.
Ein Blick in die Zukunft durch vorausschauendes Planen
Es ist nie einfach, die Zukunft vorherzusagen. Wir können historische Daten oder verfügbare Marktprognosen nutzen, um den künftigen Bedarf abzuschätzen und zu planen. In Krisenzeiten ist dies jedoch noch schwieriger, da die verfügbaren Daten durch die raschen Veränderungen der Marktbedingungen fast unbrauchbar werden.
Sie werden es schwer haben, Ihre künftige verfügbare Kapazität vorherzusagen, und können sogar gezwungen sein, aus verschiedenen Gründen mit reduzierter Kapazität zu produzieren. Außerdem müssen Sie berücksichtigen, dass die Lieferketten nicht wie gewohnt funktionieren.
In dieser Situation kommen viele Unsicherheiten zum Vorschein. Kann ich das benötigte Rohmaterial rechtzeitig und in der gewohnten Qualität erhalten? Muss ich mein Material von einem anderen Lieferanten beziehen, der andere Vorlaufzeiten hat? Wie wird sich dies auf meine Fähigkeit auswirken, die von meinen Kunden gewünschten Liefertermine einzuhalten?
All diese unbekannten Variablen haben das Management eines Produktionsunternehmens plötzlich außerordentlich komplex gemacht. Es gibt so viele unbekannte Parameter und Umstände, die berücksichtigt werden müssen, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen. An dieser Stelle ist ein Werkzeug erforderlich, das Ihnen bei der Simulation hilft und Ihnen ein klares Verständnis dafür vermittelt, welche Folgen und Auswirkungen verschiedene Szenarien auf Ihr Unternehmen haben werden.
Unsicherheiten während der Krise
- Wenn meine Kapazität in den kommenden zwei Monaten nur 50 % beträgt, wie wird sich das auf meine Fähigkeit auswirken, Kundenaufträge rechtzeitig zu liefern?
- Welche Aufträge sollte ich vorrangig bearbeiten?
- Habe ich bestimmte Maschinen oder Prozesse, bei denen meine Kapazität aufgrund von Personalmangel deutlich reduziert ist? Wie wird sich das auf meinen Durchsatz auswirken?
- Was ist, wenn die Nachfrage nach meinen Produkten um 40% zurückgeht? Mit welcher Kapazität muss ich dann arbeiten? Wie viel Personal werde ich benötigen?
- Welche Rohstoffe habe ich auf Lager, und welche Bestellungen sind für den Eingang geplant?
- Wenn meine Bestellungen mit fünf Tagen Verspätung eintreffen, wie wirkt sich das auf meine Fertigungsaufträge aus, und wie wirkt sich das auf meine Kundenaufträge aus?
- Wenn ich den Sicherheitsbestand für meine kritischen Materialien um 50% erhöhe, wie wird sich das auf meinen Cashflow auswirken?
- Wenn ich vorhersage, dass die meisten meiner Kunden ihre Zahlungen um 30 Tage verzögern werden, wie wird sich das auf meinen Cashflow auswirken?
Die Szenarien und Möglichkeiten sind unendlich. Ohne ein geeignetes Instrument, mit dem Sie Simulationen durchführen und einen 360°-Überblick über Ihr Unternehmen gewinnen können, treffen Sie Ihre Entscheidungen möglicherweise auf der Grundlage von Gefühlen statt auf der Grundlage von Fakten. Mit einem vollständig integrierten System, das die Situation in Ihrem gesamten Unternehmen berücksichtigt, stehen die Chancen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, sicherlich besser.
Kontaktieren Sie uns, um zu erfahren, wie Monitor G5 Ihnen durch diese Krise und darüber hinaus helfen kann. Wir erklären Ihnen gerne, wie ein modernes ERP-System, das für Fertigungsunternehmen entwickelt wurde, Ihnen durch diese schwierige Zeit helfen und Ihr Unternehmen auf die Zukunft vorbereiten kann.
