Was Sie als angestellter Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerin bei der Gewinnbeteiligung beachten sollten und wie Sie dafür sorgen, dass die Bonuszahlung hoch ausfällt.

In der heutigen Geschäftswelt stehen angestellte Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerinnen vor vielfältigen Herausforderungen. Neben der Verantwortung für den reibungslosen Betrieb des Unternehmens spielen auch finanzielle Anreize eine entscheidende Rolle.

Was Sie als angestellter Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerin bei der Gewinnbeteiligung beachten sollten und wie Sie dafür sorgen, dass die Bonuszahlung hoch ausfällt.

Die Gewinnbeteiligung ist eine gängige Praxis, um Top-Führungskräfte zu motivieren und an den Erfolgen des Unternehmens teilhaben zu lassen. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Sie als angestellter Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerin bei der Gewinnbeteiligung achten sollten und wie Sie sicherstellen können, dass Ihre Bonuszahlungen hoch ausfallen.

Was ist eine Gewinnbeteiligung?

Die Gewinnbeteiligung für angestellte Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerinnen ist eine Vergütungspraxis, die darauf abzielt, Führungskräfte direkt an den finanziellen Erfolgen des Unternehmens zu beteiligen. Im Rahmen dieses Anreizsystems erhalten Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerinnen zusätzliche Vergütungen, die sich nach dem erzielten Unternehmensgewinn richten. Dieser Bonus wird oft in Form von finanziellen Anreizen, Aktienoptionen oder anderen monetären Vergünstigungen gewährt.

Die Höhe der Gewinnbeteiligung hängt in der Regel von vorab festgelegten Leistungszielen ab. Diese Ziele können quantitative Faktoren wie Umsatz- und Gewinnsteigerungen, aber auch qualitative Aspekte wie strategische Entscheidungen und Führungsfähigkeiten umfassen. Eine transparente Zielsetzung und klare Kommunikation sind entscheidend, um sicherzustellen, dass der Geschäftsführer bzw. die Geschäftsführerin die Unternehmensziele versteht und ihre Leistung darauf ausrichten können.

Die Gewinnbeteiligung für angestellte Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerinnen dient dazu, eine Win-Win-Situation zu schaffen, bei der die Führungskräfte motiviert werden, ihre besten Leistungen zu erbringen, und gleichzeitig das Unternehmen von deren Erfolg profitiert. Dieses Vergütungsmodell fördert nicht nur die individuelle Leistung, sondern trägt auch dazu bei, die Interessen der Geschäftsführung und die langfristigen Ziele des Unternehmens in Einklang zu bringen.

Einflussfaktoren für angestellte Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerin auf den Unternehmenserfolg

Den Einfluss, den ein angestellter Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerin auf die Bonuszahlungen hat, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

Persönliche Leistung

Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerinnen haben oft die Möglichkeit, die Leistungsziele in Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat oder der Unternehmensführung festzulegen oder zumindest zu beeinflussen. Sie können Ziele und KPIs (Key Performance Indicators) mitgestalten, die ihre individuelle Leistung und die des Unternehmens beeinflussen.

Einige Bonuspläne belohnen langfristige Leistung und den Aufbau von langfristigem Unternehmenswert. Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerinnen, die langfristige Strategien entwickeln und umsetzen, können dies in Form von Boni widerspiegeln.

Umsetzung der Unternehmensstrategie

Umsetzung der Unternehmensstrategie: Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerinnen, die maßgeblich zur Umsetzung der Unternehmensstrategie und zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen, haben einen direkten Einfluss auf ihre Bonuszahlungen. Dies kann die Entwicklung und Umsetzung von Wachstumsstrategien, Kosteneinsparungen, Effizienzsteigerungen und andere unternehmensspezifische Ziele umfassen.

Gutes Risikomanagement

Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerinnen spielen oft eine Schlüsselrolle im Risikomanagement des Unternehmens. Wenn sie erfolgreich Risiken minimieren und Krisen managen, kann sich dies positiv auf ihre Bonuszahlungen auswirken.

Link-Tipp: Lesen Sie hier auch unseren Beitrag zu Risikobewertung …

Guter Umgang mit Mitarbeitenden

Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerinnen können durch effektive Kommunikation und den Aufbau positiver Beziehungen zu den Aktionären, dem Verwaltungsrat und anderen Stakeholdern das Vertrauen und die Unterstützung gewinnen, was sich auf ihre Bonuszahlungen auswirken kann.

Aktives Krisenmanagement

Die Fähigkeit eines Geschäftsführers bzw. einer Geschäftsführerin, in Zeiten von Krisen oder Herausforderungen des Unternehmens effektiv zu agieren und Lösungen zu finden, kann sich ebenfalls auf Bonuszahlungen auswirken.

Passende ethische und compliance-konforme Werte

Die Einhaltung ethischer Standards und rechtlicher Vorschriften ist entscheidend. Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerinnen, die sich an ethische Prinzipien halten und sicherstellen, dass das Unternehmen die relevanten Gesetze und Vorschriften einhält, können das Vertrauen der Stakeholder stärken.

Fazit

Es ist wichtig zu beachten, dass Bonuszahlungen oft in Arbeitsverträgen und Bonusplänen detailliert festgelegt werden, wobei klare Kriterien und Ziele definiert sind. Der Einfluss des Geschäftsführers bzw. Geschäftsführerinnen auf die Bonuszahlungen hängt daher von der Art und Weise ab, wie diese Ziele festgelegt werden und inwieweit der Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerin diese Ziele erreichen kann. Transparenz und klare Kommunikation bezüglich der Bonusstruktur sind entscheidend, um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden.

Wie kann Sie ein ERP-System bei dem Thema unterstützen?

Ein ERP-System (Enterprise Ressource Planning) hilft bei der Ermittlung von Key Performance Indicators (KPIs) für die Gewinnbeteiligung. Hier sind einige Wege, wie ein gut implementiertes ERP-System dazu beitragen kann:

  • Automatisierte Datenerfassung: Ein ERP-System ermöglicht die automatisierte Erfassung von Unternehmensdaten aus verschiedenen Abteilungen. Dies umfasst finanzielle Daten, Vertriebszahlen, Produktionsleistung und mehr. Durch diese Automatisierung werden menschliche Fehler minimiert, und Echtzeitdaten stehen zur Verfügung.
  • Integrierte Finanzdaten: ERP-Systeme integrieren Finanzmodule, die alle finanziellen Aspekte des Unternehmens abdecken. Das System kann Gewinne, Ausgaben, Steuern und andere finanzielle Metriken verfolgen, um einen klaren Überblick über die finanzielle Gesundheit des Unternehmens zu geben.
  • Leistungsindikatoren definieren: In einem ERP-System können spezifische KPIs für die Gewinnbeteiligung definiert werden. Dies können Umsatzwachstum, Gewinnmargen, Kostenkontrolle und andere relevante Metriken sein, die die Leistung der Führungskräfte beeinflussen.
  • Echtzeit-Analysen: ERP-Systeme bieten Echtzeit-Analysen, was bedeutet, dass Führungskräfte und Entscheidungsträger aktuelle Informationen über Leistungsindikatoren erhalten. Dies ermöglicht eine schnellere Reaktion auf Veränderungen und eine bessere Anpassung von Strategien zur Maximierung der Gewinnbeteiligung.
  • Individualisierte Leistungsberichte: Ein ERP-System kann individualisierte Leistungsberichte generieren, die die individuellen Beiträge von Geschäftsführern bzw. Geschäftsführerinnen zu den definierten KPIs hervorheben. Dies erleichtert die Bewertung und Festlegung von Bonuszahlungen.
  • Historische Datenanalyse: Durch die Speicherung von historischen Daten ermöglicht ein ERP-System die Analyse von Leistungstrends über die Zeit. Dies ist wichtig, um langfristige Erfolge zu bewerten und realistische Ziele für zukünftige Gewinnbeteiligungen festzulegen.

Die Integration eines ERP-Systems in den Geschäftsbetrieb bietet nicht nur Effizienzgewinne, sondern auch eine solide Grundlage für die Definition, Überwachung und Anpassung von KPIs im Rahmen der Gewinnbeteiligung. Durch die genaue Messung und Analyse können Unternehmen sicherstellen, dass die Bonuszahlungen gerechtfertigt sind und die Leistungsziele erreicht werden.

Integrierte Finanzbuchhaltung im ERP-System

Das Jahr 2023 wird im Zeichen von ESG (Environmental, Social and Governance) stehen. Im Bereich Environmental setzen viele Unternehmen auf Nachhaltigkeit, während sie parallel in Social bessere Arbeitsbedingungen schaffen. Aber sie müssen sich auch immer mehr mit dem Thema Governance beschäftigen, um Transparenz im Finanzbereich zu schaffen. Der beste Weg, um dies zu erreichen, ist die integrierte Finanzbuchhaltung. Diese bietet den Vorteil, dass alle Daten an einem zentralen Ort verwaltet werden und somit immer auf dem neusten Stand sind. Dies erzeugt einen „Single Point of Truth“. Wir erklären die Vorteile und Nutzen einer integrierten Finanzbuchhaltung in einem ERP-System wie Monitor G5 ERP.