Täglicher Archiv: Work in Progress (WIP)
Produktionsunternehmen stellen selten Produkte in einem Arbeitsschritt her. In der Regel ist eine Reihe von Arbeitsschritten nötig, um die Ware fertig ausliefern zu können. Diese Schritte, auch Arbeitsgänge genannt, werden in einem Arbeitsplan oder einer Produktionsstückliste zusammengefasst und bieten die Arbeitsgrundlage für den Produktionsauftrag. Die daraus resultierenden Fertigungsaufträge werden dann von der Produktion abgearbeitet. Für jeden einzelnen Arbeitsgang werden Materialien aus dem Lager entnommen und auf den Auftrag gebucht. Genauso werden auch Zeiten der Arbeitenden auf den Arbeitsgang gemeldet.
Die Kosten für dieses Material und die gemeldete Arbeitszeit werden mit jedem Arbeitsgang dem Produktionsauftrag und somit dem Endprodukt zugerechnet. Man spricht bei diesem Vorgang von Arbeit im Umlauf (AiU) oder Work in Progress (WIP), wenn sich der Wert des Produktionsauftrags erhöht. Vorteil von WIP: Mittels WIP ist eine zeitpunktbezogene Bewertung von Fertigungsaufträgen möglich, die sich in Arbeit befinden.