Täglicher Archiv: Stückliste
Bei einer Stückliste handelt es sich um die detaillierte Beschreibung der Arbeitsvorgänge und deren Durchlaufzeit, sowie sämtlicher Einzelteile mit Mengen, die benötigt werden, um ein bestimmtes Erzeugnis zu fertigen. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem Maschinenbau, mittlerweile hat er aber in sämtlichen produzierenden Branchen Einzug gehalten. Stücklisten befinden sich immer dann im Einsatz, wenn Endprodukte aus mehreren Ursprungsteilen oder -stoffen zusammengesetzt werden. Stücklisten sind daher eng mit dem Arbeitsablauf verbunden. Der Ablauf enthält dabei die Operationen und Arbeitsschritte sowie die jeweiligen Zeiten und Arbeitsplätze. Die Arbeitsplätze können auch extern sein, wie es beispielsweise bei MONITOR G5 ERP möglich ist. Hier können Sie auch Lohnfertigungsoperationen eintragen.
Auf der Stückliste basieren die folgenden Arbeitsschritte:
- Ermittlung und Planung des Bedarfs
- Beschaffung der notwendigen Bestandteile
- Planung des konkreten Arbeitsablaufs
- Durchführung in der Produktion
Stücklisteninformationen sind für die Qualitätskontrolle und Produkthaftung erforderlich. Sie werden insbesondere für die Fertigungssteuerung und Teilebeschaffung benötigt, damit die richtigen Teile verbaut werden und das richtige Material für die zu fertigenden Produkte gekauft, gelagert und bereitgestellt werden kann. In der Prozesskostenrechnung und anderen Planungs- und Steuerungssystemen werden Stücklisten auch zur retrograden Ist-Verbrauchsermittlung eingesetzt. Mittels Stückliste kann auch die Vollständigkeit eines in Einzelteilen gelieferten Produktes, einer Anlage oder eines ganzen Systems überprüft werden.
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