Digitalisierung auf Management-Ebene – einfach erklärt!

Digitalisierung

Die Digitalisierung ist seit einigen Jahren eines der Schlagwörter in der Wirtschaft. Immer wieder kann man lesen, wie wichtig die Digitalisierung für Unternehmen gerade auch in der Produktion ist (Stichwort: Industrial Internet of Things), aber auch dass die deutsche Wirtschaft sich mit der Umsetzung immer noch sehr schwertut. Doch was genau ist eigentlich die Digitalisierung, welche Chancen bringt sie und wie ist der tatsächliche Stand in Deutschland? Wir geben einen Überblick.

Was ist Digitalisierung?

Beim Thema Digitalisierung denken Menschen in den meisten Fällen an den Einsatz moderner Technologien. Oft wird sie als ein Prozess verstanden, bei dem neue Technik eingeführt wird, wobei besonders das Internet eine wichtige Rolle spielt. Tatsächlich geht es bei der Digitalisierung in der Wirtschaft nicht nur um die Integrierung neuer Technologien. Das Ziel ist es, neue Wege, Prozesse, und Geschäftsmodelle zu finden, Kosten zu senken und Effizienz zu verbessern. Wichtige Aspekte sind dabei die Vernetzung und das Industrial Internet of Things. Unternehmen, denen es gelingt, ihre verschiedenen Prozesse optimal miteinander zu vernetzen und die vorhandenen technischen Möglichkeiten zu nutzen, haben einen signifikanten Wettbewerbsvorteil.

5 Wege zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit

Ein Unternehmen muss wirtschaftlich erfolgreich sein, um auf dem Markt zu bestehen, denn die Wirtschaftlichkeit ist auch ein Maß für Effizienz, Sparsamkeit und Rentabilität von Unternehmen. Für jedes Unternehmen ist es daher essenziell, möglichst wirtschaftlich zu arbeiten – nur so kann maximal viel Gewinn erzielt werden. Zudem lassen sich aus der Wirtschaftlichkeit wichtige Erkenntnisse ableiten, die für zukünftige strategische Entscheidungen wichtig sind. Mit einigen Tipps und Optimierungsmaßnahmen kann die Wirtschaftlichkeit erheblich verbessert werden.

Darum benötigen Sie eine Lieferantenbewertung in Ihrem ERP-System!

Aktueller Stand der Digitalisierung in Deutschland

Deutschland galt lange Zeit nicht unbedingt als Vorreiter, was das Thema Digitalisierung betrifft. Im Frühjahr 2020 bewerteten viele Geschäftsführer von mittelständischen Unternehmen in einer Bitkom-Umfrage ihre eigenen Anstrengungen in dem Bereich beispielsweise nur mit „befriedigend“ bis „ausreichend“. Auch der D21 Digital Index 2019/2020 der Deutschen Telekom stellte den deutschen Unternehmen kein gutes Zeugnis aus.

Die Corona-Krise sorgte bei vielen Geschäftsführern und Managern dann allerdings für ein Erwachen. Themen wie Home-Office waren ein Anstoß für schnelle Veränderungen. Die Frage, ob Deutschland mit der Corona-Krise nun aber einen großen Schritt in Richtung Digitalisierung gemacht hat, lässt sich immer noch nicht eindeutig mit Ja beantworten. In vielen Unternehmen wurden vor allem Maßnahmen umgesetzt, welche die kurzfristigen Probleme durch die Pandemie lösen sollten, während langfristige Strategien immer noch auf sich warten lassen. Oft stellte man geplante Ausgaben für die Digitalisierung aufgrund von Gewinneinbrüchen auch erst einmal nach hinten oder fror sie gleich auf unbestimmte Zeit ein.

Gerade in der Fertigungsindustrie ist noch viel Luft nach oben, wie eine Umfrage der DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) Anfang 2021 zeigt. Im Zuge dieser gaben sich Industrieunternehmen nur eine Schulnote 3 für ihren aktuelle Digitalisierungsgrad, während sich Informations- und Kommunikationsunternehmen beispielsweise mit 2,1 bewerteten. Es besteht also noch einiges an Nachholbedarf.

Zusammenhang von Digitalisierung & ERP

Ein wichtiger Aspekt bei der Frage, wie denn nun ein Unternehmen digital wird, ist die nach der richtigen Software. Wer die vielen Daten, die in der heutigen Zeit zusammenkommen, effektiv verarbeiten möchte, benötigt die richtigen Technologien. Die Zeiten von Excel oder sogar Aktenordnern sind in vielen digitalen Unternehmen vorbei. Stattdessen setzen sie auf effektive Enterprise-Ressource-Planning-Systeme (ERP) wie Monitor G5. Diese haben den Vorteil, dass sie nicht nur in großen Konzernen genutzt werden können, aufgrund ihrer guten Skalierbarkeit eignen sie sich auch für kleine und mittelständische Unternehmen.

Was ist Ressourcenplanung?

Bestimmte Kapazitäten und Ressourcen im Unternehmen sind knapp oder besonders wichtig. Deshalb müssen diese optimal belegt und eingesetzt werden. Sie sollten möglichst ohne Unterbrechung im Einsatz sein und nicht ungenutzt herumstehen. Oft sind das sogenannte Engpass-Ressourcen, die entscheidend dafür sind, wie lange Aufträge in der Produktion herumliegen, wie lange Durchlaufzeiten sind und welches Working Capital dabei gebunden ist. Erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag mehr darüber:

Herausforderungen produzierende Unternehmen

Was bedeutet Digitalisierung für Unternehmen

Für Unternehmen birgt die Digitalisierung eine Vielzahl an Chancen, wenn sie ihr Potenzial auch richtig ausschöpfen. Damit dies jedoch gelingt, ist es wichtig, die eigenen Prozesse aber auch die Umgebung des Unternehmens zu analysieren. Auch das Verhalten der Kunden spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. So hat die Corona-Krise dazu geführt, dass sich das Kundenverhalten in vielen Branchen deutlich verändert hat, was aber auch wieder viele Chancen für Unternehmen bietet.

Vorteile der Digitalisierung

Einer der großen Vorteile der Digitalisierung ist die Verbesserung der Kommunikation. Die Vernetzung hilft dabei, besser untereinander zu kommunizieren, sodass ein effektiveres Zusammenarbeiten möglich ist. Auch Geschäftsprozesse selbst lassen sich verbessern und durch die verschiedenen technischen Möglichkeiten kann die Komplexität verringert werden.

Die Vernetzung ist dabei wohlgemerkt nicht nur für die Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens von Vorteil. Der Kontakt mit dem Kunden kann ebenfalls optimiert werden. Durch schnelle Reaktionen auf Anfragen oder durch eine erhöhte Liefertreue sind Unternehmen in der Lage, Kunden von ihrer Arbeit zu überzeugen und erhöhen so die Kundenzufriedenheit. Auch in der Kommunikation zwischen Unternehmen untereinander hilft die Vernetzung dabei, effektiver zusammenzuarbeiten, zum Beispiel im Bereich der Lohnfertigung.

Nicht zu unterschätzen ist zudem das Thema Arbeit mit Maschinen. Moderne digitale Systeme können nicht nur die Bedienung von Maschinen verbessern, sie helfen auch bei der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. So lässt sich beispielsweise die Wartung mit digitalen Hilfsmitteln verbessern, was dazu führt, dass Probleme schneller erkannt und Defekte im Idealfall vermieden werden können.

Werkzeug Wartung

Werkzeug & Wartung in der Produktion – Stillstände und Bußgelder vermeiden

Ein zentrales Element einer wirtschaftlichen Produktion ist die exakte Fertigungsvorbereitung. Eine grundlegende Voraussetzung dafür ist die einwandfreie Wartung von Werkzeugen und Maschinen. Viele Unternehmen sehen die Instandhaltung ihrer Werkzeuge jedoch als einen lästigen Kostenfaktor anstatt sie als Garanten für Verfügbarkeit und Qualität zu erkennen. Doch das kann gefährlich werden und im schlimmsten Fall den Unternehmenserfolg gefährden.

Herausforderungen der Digitalisierung

Dass sich Unternehmen mit der Digitalisierung schwertun, haben die vergangenen Jahre gezeigt. Veränderungen sind immer schwierig, da sie natürlich auch Risiken mit sich bringen. Gerade die Digitalisierung ist allerdings ein so wichtiges Thema, dass es sich kaum ein Unternehmen leisten kann, diese zu verschlafen. Damit die Maßnahmen jedoch erfolgreich sind, ist es notwendig, sich nicht von bestehenden Strukturen einschränken zu lassen. Nur wem es gelingt, die Strukturen in dem Unternehmen aufzubrechen, neu zu denken und an die modernen Gegebenheiten anzupassen, schöpft man die Möglichkeiten der Digitalisierung wirklich aus.

Dabei sollten auch die Mitarbeiter nicht vergessen werden. Die Skepsis gegenüber Veränderungen beschränkt sich nicht allein auf die Managerebene. Viele Menschen stehen Neuerungen abwartend oder sogar abwehrend gegenüber. Daher ist es wichtig, die Mitarbeiter von Anfang an mit ins Boot zu holen. Erst wenn auch diese sich auf die neuen Technologien und Prozesse einlassen und deren Vorteile erkennen, kann die Digitalisierung in einem Unternehmen erfolgreich sein.

Fazit: Digitalisierung beginnt in der Management-Ebene

Die Digitalisierung ist eines der brennendsten Themen in vielen Unternehmen. Auch wenn sich in den vergangenen Jahren viel getan hat, gibt es in vielen Firmen noch Luft nach oben. Für eine erfolgreiche Umsetzung benötigen Unternehmen zunächst einmal ein gutes Konzept, weshalb die Digitalisierung auf der Management-Ebene beginnen muss. Auch ist es wichtig, das ganze Unternehmen mit einzubeziehen. Es gilt, alte Strukturen aufzubrechen, Prozesse neu zu denken und vor allem die Mitarbeitenden mitzunehmen.

Susanne Harten, ERP-Expertin bei 5CUBE.digital:

„Für die Umsetzung der digitalen Maßnahmen ist die Wahl der passenden Software ein Schlüsselfaktor. Gerade das ERP-System macht in vielen Unternehmen den Unterschied aus, denn heute müssen Unternehmen so viele Prozesse in der Produktion beachten, sodass sie schnell den Überblick verlieren können. Damit nichts Wichtiges unter den Tisch fällt, unterstützt passende Software wie MONITOR G5 ERP. Wir empfehlen Unternehmen dabei immer, sich im bereits im Voraus konkrete Gedanken über die genauen Anforderungen zu machen und mit den entsprechenden Experten zu sprechen. Denn nur wenn an alles gedacht wird, gibt es später keine bösen Überraschungen.“

Susanne Harten