Die drei größten Herausforderungen für produzierende Unternehmen

Die drei größten Herausforderungen für produzierende Unternehmen

Es gibt mehr als 700.000 produzierende Unternehmen in Deutschland, die alle mit einer Reihe von Problemen bei ihrer täglichen Arbeit zu kämpfen haben. Von denjenigen, die auf unser ERP-System MONITOR G5 umgestiegen sind, haben wir die drei größten Herausforderungen für produzierende Unternehmen identifiziert, die sie vor dem Umstieg im Tagesgeschäft zu bewältigen hatten.

1. Unzureichender Überblick über Lager und Bestand

Was genau haben wir auf Lager, und wie viel? Wann ist es an der Zeit, die Bestände aufzufüllen und wie kann ich den Wert unserer Bestände ermitteln?

Unternehmen, die keinen Überblick über ihre Bestände haben, binden oft zu viel Kapital, indem sie große Mengen bevorraten und aus Sicherheitsgründen auf Vorrat lagern. Dies kann zu Problemen führen. Gerade wenn ein Bauteil, das eine wesentliche Komponente des produzierten Produkts ist, plötzlich nicht mehr verfügbar ist. Darüber hinaus sind Unternehmen, die ihre Bestände nicht überwachen, oft gezwungen, Zeit und Ressourcen für zusätzliche Bestandsaufnahmen aufzuwenden, um die Kontrolle zu behalten. Manche Unternehmen füllen ihre Bestände auch nur reaktiv auf. Das bedeutet, sie werden erst tätig, wenn etwas zur Neige geht, anstatt strategische Entscheidungen zu treffen und Teile zu kaufen, um den geplanten Bedarf im Laufe der Zeit zu decken.

Für Unternehmen, die die Lagerbestände nicht kennen, ist es viel schwieriger, effektiv zu planen, und es entsteht viel zusätzliche Arbeit. Am meisten Kopfzerbrechen bereitet es jedoch, wenn die Lieferung an die Kunden durch eine schlechte Materialplanung beeinträchtigt wird, was für das Unternehmen sehr kostspielig werden kann.

Was ist Ressourcenplanung?

Bestimmte Kapazitäten und Ressourcen im Unternehmen sind knapp oder besonders wichtig. Deshalb müssen diese optimal belegt und eingesetzt werden. Sie sollten möglichst ohne Unterbrechung im Einsatz sein und nicht ungenutzt herumstehen. Oft sind das sogenannte Engpass-Ressourcen, die entscheidend dafür sind, wie lange Aufträge in der Produktion herumliegen, wie lange Durchlaufzeiten sind und welches Working Capital dabei gebunden ist. Erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag mehr darüber:

Herausforderungen produzierende Unternehmen

2. Unzuverlässige Nachkalkulationen

Welche Produkte sind rentabel und welche nicht? Wo müssen wir Maßnahmen ergreifen? Können wir uns auf unsere Vorkalkulationen verlassen, auf denen unsere Planung und Standardpreise beruhen?

Wenn sich ein produzierendes Unternehmen nicht auf seine Nachkalkulationen verlassen kann, ist es schwierig zu wissen, welche Produkte rentabel sind und welche mit Verlust arbeiten. Dies führt häufig zu einer erfolglosen Produktionsplanung und zu Verzögerungen auf Kosten der Kunden, die ihre Lieferungen nicht rechtzeitig erhalten. Es ist auch schwieriger, entsprechend der tatsächlichen Kapazität zu planen, da das Unternehmen keinen Einblick in die Produktivität (z. B. direkte und indirekte Zeit) hat. Dies führt zu einer ineffektiven Produktion und erschwert die optimale Nutzung der Maschinen. In diesen Fällen verlassen sich viele Unternehmen auf das Bauchgefühl, um Probleme zu lösen. Sie versuchen es mit Prozessen, von denen sie glauben, dass sie die Produktion rationalisieren, oder mit Bauteilen, bei denen die Kosten gesenkt werden können. Aber das funktioniert nicht immer.

Ein Einstieg in die auftragsorientierte Bedarfsermittlung

Was ist Nachkalkulation?

Während die Vorkalkulation ein Soll-Ergebnis – optional mit beabsichtigter Gewinnspanne – liefert, enthält die Nachkalkulation das tatsächliche Ergebnis (Ist-Ergebnis). Die Nachkalkulation ist daher eine der wichtigsten Kalkulationen in Produktionsunternehmen, da mit ihr überprüft wird, ob das in der Vorkalkulation angestrebte Ziel erreicht wurde.

3. schlechte Liefertreue

Produzierende Unternehmen müssen je nach Kapazität und verfügbarem Material schnell ihre besten Lieferzeiten nennen. „Wann können Sie liefern?“ ist eine der wichtigsten Fragen, die es zu beantworten gilt, und Versprechen einzuhalten ist leichter gesagt als getan.

Wenn man nicht in der Lage ist, genaue Lieferzeiten anzugeben und die Kunden zuverlässig zu beliefern, führt dies oft zu großer Frustration, vor allem bei den Kunden, aber auch intern, z. B. bei den Vertriebsmitarbeitern, die vielleicht zu viel versprochen haben. Deshalb ist es wichtig, einen Überblick über Ihre Abläufe und alle Aktivitäten zu haben, die sich auf die Lieferzeiten auswirken. Das können Mitarbeiter sein, die krank werden, Maschinen, die ausfallen, Verzögerungen bei den Materialien und alles dazwischen. Unternehmen, die diesen Überblick nicht haben, geben oft längere Vorlaufzeiten an als nötig, um sicher zu sein, dass sie pünktlich liefern können. Dies führt auch dazu, dass sie überschüssige Lagerbestände halten, um sicherzustellen, dass das Material nicht ausgeht.

Was ist Liefertreue?

Liefertreue ist einer der fünf entscheidenden Faktoren im Supply-Chain-Management. Auf den Punkt gebracht geht es um das Verhältnis zwischen der Anzahl an fehlerfreien Lieferungen (hinsichtlich Zeit, Ort, Preis, Menge und/oder Qualität) und der Gesamtzahl der Lieferungen in einem bestimmten Zeitraum. Um eine optimale Liefertreue zu gewährleisten, müssen Aspekte wie termintreue, Produktion (Auslastung), Lagerbestand und Logistik (Lieferanten) ideal aufeinander abgestimmt werden.

Haben Sie Fragen dazu oder möchten Sie mehr über effektiven Materialplanung, Nachkalkulation oder zuverlässige Lieferzeiten in MONITOR erfahren?