5 Wege zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit

Wirtschaftlichkeit

Globaler Konkurrenzdruck, komplexe Fertigungsprozesse, höhere Kundenanforderungen, steigende Kosten und knappe Rohstoffe: Die Herausforderungen für Unternehmen werden immer komplexer und umfangreicher. Ein Unternehmen muss wirtschaftlich erfolgreich sein, um auf dem Markt zu bestehen, denn die Wirtschaftlichkeit ist auch ein Maß für Effizienz, Sparsamkeit und Rentabilität von Unternehmen.

Für jedes Unternehmen ist es daher essenziell, möglichst wirtschaftlich zu arbeiten – nur so kann maximal viel Gewinn erzielt werden. Zudem lassen sich aus der Wirtschaftlichkeit wichtige Erkenntnisse ableiten, die für zukünftige strategische Entscheidungen wichtig sind. Mit einigen Tipps und Optimierungsmaßnahmen kann die Wirtschaftlichkeit erheblich verbessert werden. Erfahren Sie mehr dazu in diesem Beitrag.

Was ist Wirtschaftlichkeit im Unternehmen?

Bevor wir uns im Folgenden mit den Möglichkeiten zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit befassen, müssen wir zunächst die Begrifflichkeiten definieren. Wirtschaftlichkeit wird häufig synonym mit Effizienz oder Produktivität genannt, ist jedoch eine eigene Kennzahl für den Unternehmenserfolg. Wirtschaftlichkeit ist die Messung von Aufwand und Nutzen oder Verdienst. Dabei kann es sich um die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen handeln, oder auch von Projekten. Bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung zählt insofern lediglich die Kennzahl für die Ermittlung der effizienten Arbeit, die geleistet wurde.

Um die Wirtschaftlichkeit zu berechnen, gibt es eine einfache Formel:

Wirtschaftlichkeit = Ertrag / Aufwand

Mit einer Analyse der Wirtschaftlichkeit können Sie geschätzte oder reale Kosten einem geschätzten oder realen Ergebnis gegenüberstellen. Damit können Unternehmen herausfinden, ob neue Projekte oder Investitionen im Ergebnis in Erlöse und Gewinne münden. Gegenstand der Betrachtung ist allerdings nicht nur das jeweilige Ergebnis, sondern eine detaillierte Analyse von Projekten. Dazu ist eine solche Analyse auch immer perspektivisch mit Blick in die Zukunft ausgerichtet. Das sogenannte Formalziel ist die Ermittlung der Wirtschaftlichkeit.

Stufen und Vorgehensweisen an die Wirtschaftlichkeitsanalyse:

  • zuerst die Analyse der Kostenstruktur
  • weiter auch die Analyse der Nutzenstruktur
  • sowie die Analyse der Beziehungen zwischen Kosten und Nutzen

Aber Vorsicht: es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Wirtschaftlichkeit und Produktivität:

  • Wirtschaftlichkeit berechnet sich durch Geldeinheiten, bzw. Kapital (z.B. Euro).
  • Produktivität dagegen ist die Berechnung einer Mengeneinheit.

Die Produktivität kann wertmäßig immer steigen, indem zum Beispiel Mitarbeitende mehr Produkte in der gleichen Zeit herstellen. Gemessen daran kann also die Wirtschaftlichkeit sinken, wenn Produktpreise fallen oder Lohnkosten steigen. Die Produktivität ist dementsprechend das Verhältnis von Ausbringung zum Einsatz.

So verbessern Sie Ihre Wirtschaftlichkeit:

In vielen Unternehmen ist die Wirtschaftlichkeit im Zuge der Coronakrise stark zurückgegangen. Die Einhaltung von Hygienemaßnahmen, Abständen und auch die Gruppierung und zeitliche wie auch örtliche Trennung der Mitarbeiter in mehrere Schichten zur Reduzierung des Ansteckungsrisikos hat viele Prozesse stark verzögert. Zudem sind häufig auch die Einnahmen zurückgegangen.

Auch wenn sich viele Betriebe bereits in der neuen Situation eingefunden haben und ihre Verfahren adaptiert haben, sind die Einbußen in der Effizienz oft noch deutlich spürbar. Umso wichtiger ist es für produzierende Unternehmen, die Wirtschaftlichkeit wieder zu heben und mitunter sogar den Anteil manueller Arbeitsschritte reduzieren.

1. Vermeiden Sie frühzeitig Ausfälle!

Mit einer modernen Software-Lösung wie MONITOR G5 ERP stehen Ihnen eine Reihe an wertvollen Informationen zur Auslastung und zum Zustand der Maschinen und Technik zur Verfügung. Störungen können durch die Transparenz in Echtzeit erkannt werden und Ursachen einfacher hergeleitet werden. Stillstände oder Verzögerungen lassen sich nachhaltig vermeiden. Die direkte Rückmeldung ermöglicht es außerdem, Soll-Ist-Vergleiche aktuell und zuverlässig durchzuführen. Dafür müssen vergangene Fehler, Verzögerungen und allgemeine Fertigungsparameter überwacht und dokumentiert werden. Die Produktionsdatenerfassung trägt also auch so maßgeblich zur Wirtschaftlichkeit Ihres Unternehmens bei. Durch die ausführliche Dokumentation lassen sich Ihre Waren außerdem nachträglich rückverfolgen. Über diesen Weg lassen sich mögliche Fehler analysieren und aufklären. Das ist beispielsweise im Maschinen- und Anlagenbau besonders wichtig, um Rückschlüsse über Fehler in einer bestimmten Serie ziehen und Verantwortlichkeiten klären zu können.

Werkzeug & Wartung in der Produktion

Ein zentrales Element einer wirtschaftlichen Produktion ist die exakte Fertigungsvorbereitung. Eine grundlegende Voraussetzung dafür ist die einwandfreie Wartung von Werkzeugen und Maschinen. Viele Unternehmen sehen die Instandhaltung ihrer Werkzeuge jedoch als einen lästigen Kostenfaktor anstatt sie als Garanten für Verfügbarkeit und Qualität zu erkennen. Doch das kann gefährlich werden und im schlimmsten Fall den Unternehmenserfolg gefährden.

Ein Einstieg in die auftragsorientierte Bedarfsermittlung

2. Finden und nutzen Sie Optimierungspotenziale!

Hinter der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit steckt immer auch die Optimierung einzelner Prozesse im Unternehmen. Wenn Unternehmen Optimierungspotenziale in der Produktion ausfindig machen möchten, helfen häufig zwei elementare Fragen weiter:

  • Wo wird viel Ausschuss produziert bzw. wo wird mehr Verbrauchsmaterial verwendet als nötig?
  • Wo sind viele manuelle Schritte notwendig?

Anhand dieser beiden Punkte lassen sich in der Regel am besten Zeit- und Kosteneinsparungen durch Veränderungen erzielen. Besonders hoch ist das Potenzial dort, wo beide Faktoren aufeinandertreffen. Solche Bereiche finden sich daher überall, wo dem Produkt zu verarbeitende Materialien durch menschliche Arbeitskraft zugegeben werden.

Gerade das richtige Dosieren von flüssigen Metallen, Kunststoffen, Lackierungen aber auch anderen Stoffen ist oft ungenau, wenn es durch Menschen geschieht. Darüber hinaus gestaltet sich der Prozess auf diese Weise langsam und ist auch nicht leicht skalierbar. Speziell dann, wenn Großserien gefertigt werden sollen, lassen sich hier nicht nur Personalkosten, sondern auch Rohstoffe einsparen.

3. Starten Sie mit kleineren Verbesserungen!

Häufig lassen sich auch bereits mit kleinen Anpassungen Erfolge im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens erzielen. Um das Maximum aus allen Abläufen herauszuholen, sollten Sie die gesamten Abläufe im Rahmen der Fertigungsstraße von Anfang bis Ende komplett durchleuchten und  hinterfragen. Gerade in alteingesessenen Unternehmen sind viele Abläufe über einen langen Zeitraum entstanden und eingefahren. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Schritte nicht neu gedacht werden dürfen. Vielfach finden sich gerade in solchen Arbeitsabläufen, die sich aus Notwendigkeiten im Laufe der Zeit ergeben haben, die größten Optimierungspotenziale. Dabei muss nicht gleich die komplette Fertigung neu aufgesetzt werden. Häufig sind es bereits kleine Verbesserungen, die viel ausmachen.

4. Stellen Sie um auf Hightech-Anlagen!

Veraltete Hard- und Software sind ein Hauptgrund für ineffiziente Abläufe im Unternehmen. Ein Beispiel aus der Praxis: Die Dosierung von Rohstoffen für die Fertigung oder Veredelung scheint nur einen kleinen Teil der gesamten Produktionskette auszumachen. Dennoch zeigt sich immer wieder, dass gerade hier hohe Kosten entstehen, wenn das Verfahren ineffizient aufgesetzt ist. In der heutigen Zeit gibt es hochpräzise Anlagen, welche wirtschaftliches Arbeiten garantieren. Mit modernen Dosiergeräten werden Rohstoffe beispielsweise nicht nur exakt dosiert und platziert, sondern während des gesamten Prozesses werden alle Parameter ständig überwacht und gemessen.

5. Behalten Sie den Überblick über die Fertigung durch Daten!

Doch auch die Unternehmenssoftware spielt eine essenzielle Rolle: die Produktion steht meist in enger Verbindung mit vielen anderen Unternehmensbereichen. Dazu gehört beispielsweise die Beschaffung, der Verkauf oder auch die Logistik. Beim regelmäßigen Austausch dieser unterschiedlichen Bereiche fallen alltäglich viele Daten an. Ein modernes ERP-System wie MONITOR G5 ERP trägt wesentlich zur Wirtschaftlichkeit von Unternehmen bei und ermöglicht die zentrale Erfassung und Strukturierung Ihrer Daten. Dabei hängt der Nutzen eines ERP-Systems direkt mit der Anpassungsfähigkeit an die Anforderungen und Veränderungen innerhalb und außerhalb einer Firma zusammen. Damit Sie von einer solchen Lösung umfassend profitieren können, ist eine Anpassung an Ihren individuellen Bedürfnissen essenziell.

Produktbroschüre: Erfahren Sie mehr über MONITOR G5 ERP

Produktbroschüre: Erfahren Sie mehr über MONITOR G5 ERP

MONITOR G5 ist die fünfte Generation von MONITOR. Das System besteht aus den Modulen Produktion, Einkauf, Verkauf, Lager, Zeiterfassung und Rechnungswesen. In diesen Modulen sind Funktionen verfügbar, um alle Aktivitäten, die in einem produzierenden Unternehmen auftreten, zu verwalten.

Fazit: Produktion optimieren & Kosten reduzieren für eine höhere Wirtschaftlichkeit im Unternehmen

Eine hohe Wirtschaftlichkeit ist Ziel eines jeden Unternehmens. Dazu gilt es, die Produktion zu optimieren und die Kosten gleichzeitig zu reduzieren. Mit unseren fünf Wegen haben Sie nun verschiedene Ansätze dafür.

Susanne Harten, ERP-Expertin bei 5CUBE.digital

„Ohne moderner Unternehmenssoftware ist ein wirtschaftliches Handeln für Unternehmen mittlerweile überhaupt nicht mehr realisierbar. Es gibt daher auch Lösungen für sämtliche Anforderungen. Ich empfehle MONITOR G5 ERP gerade für produzierende Unternehmen. MONITOR G5 ERP sorgt für umfassenden Überblick über das gesamte Unternehmen. Aus diesen Echtzeit-Erkenntnissen lassen sich wichtige Schlüsse ziehen, um Fehler frühzeitig zu vermeiden oder zu reduzieren.

Lassen Sie sich jetzt beraten!“

Susanne Harten